Schlagwort-Archive: Denkmalschutz

Wahrheit beginnt zu zweit: Nikolaus Bernau

Er schreibt als Architekturkritiker der „Berliner Zeitung“ begeisternd über Neubau, kümmert sich aber auf preisgekrönte Weise um Denkmalschutz, zum Beispiel als langjähriges Mitglied im Landesdenkmalrat Berlin: Nikolaus Bernau. Mit ihm spricht Daniel Fuhrhop darüber, wie notwendig oder nicht ein Konzerthaus in München wäre, über alte und neue Bibliotheken und Museen nicht nur in Berlin.


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WB2 Bernau

Wer gern zugehört hat, kann dies hier würdigen. Danke!

Stadtwandel 1975 – 2015: Jubiläum für den Denkmalschutz

Museum für Völkerkunde Hamburg

Das Hamburger Museum für Völkerkunde, ein Bau des Architekten Albert Erbe von 1912, steht unter Denkmalschutz.

Zum Beginn des neuen Jahres könnte man auf das vergangene Jahr zurückblicken, doch das gab es auf „Verbietet das Bauen“ bereits vor kurzem zum ersten Geburtstag des Blogs – hinzuzufügen wäre, dass sich die Zahl der Seitenaufrufe von knapp viertausend im Januar auf vierzehntausend im Dezember steigerte. Zu Beginn des Jahres 2015 kann man also stattdessen gleich vier Jahrzehnte zurückblicken und ein Jubiläum würdigen: Zum vierzigsten mal jährt sich das Europäische Denkmalschutzjahr 1975. Einerseits ein Grund zum Feiern, denn mit diesem Ereignis verbindet man im Allgemeinen eine große Wende im Denken, eine Abkehr von Kahlschlagsanierung und eine Hinwendung zur Wertschätzung des bereits Gebauten. Unter anderem blieben uns von 1975 bessere Gesetze zum Schutz von Denkmälern und das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz.

Andererseits kann man sich fragen, wie nachhaltig diese Wende zum Denkmalschutz wirklich war: Vierzig Jahre später erleben wir wieder Kahlschlag-„Sanierung“ Weiterlesen

Handel, Denkmalschutz und kein Abriss

Flyer Jahrestagung

Um mit dem Abendprogramm zu beginnen: am kommenden Mittwoch besuche ich das Theaterfestival Favoriten 2014 in Dortmund. Der Ort ist ungewöhnlich, war in Abrissgefahr und ist nun scheinbar gerettet: das ehemalige Museum am Ostwall. An dieser Stelle ging es schon einmal um den drohenden Abriss des Hauses, das nicht mehr dem Museum dient, und zwar im Gespräch mit Tim Rieniets von der Landesinitiative Stadtbaukultur NRW. Nun also scheint der Bau gerettet, wie zum Beispiel bei den Ruhrbaronen zu lesen ist. Nicht jeder findet das gut, wenn man mal die Kommentare unter diesem Artikel liest. Die Bürgerinitiative zur Rettung des Hauses aber gelangt hoffentlich bald ans Ziel, meinen herzlichen Glückwunsch dazu. Sie wird nun zum Verein.

Den Anlass zur Dortmund-Fahrt bietet die „Jahrestagung städtebauliche Denkmalpflege“, diesmal mit dem Thema „König Kunde – Handel in der Stadt„. Es geht darum, was Handel und Stadt Weiterlesen