Es gab einen Grund, warum das geplante Shopping-Center in Hamburgs HafenCity interessant geworden wäre: weil es kein Shopping-Center werden sollte. Als Hamburg 2005 einen Wettbewerb veranstaltete, wer mit dem Überseequartier das kommerzielle Zentrum der HafenCity gestalten dürfte, war zwar auch der unvermeidliche Center-Marktführer ECE dabei. Den Zuschlag bekam aber ein Verbund mit niederländischen Investoren, und die versprachen angelehnt an moderne niederländische Konzepte eine offene Straße zu bauen, an der sich auf nahezu klassische Weise Läden befinden. Allerdings nur nahezu, denn schon damals wurde mit 40.000 Quadratmetern Handelsfläche zuviel erlaubt, was sich besser in der gesamten HafenCity verteilt hätte, und selbst dann hätte die Hälfte gereicht. Aber ein Rest an Neugier blieb, wie diese offene Straße aussehe würde. Seitdem vergingen viele Jahre, in denen die ernüchternde Nordhälfte des Überseequartiers fertiggestellt wurde mit zuviel Büros an zu engen Straßenschluchten. Dann gab es Probleme beim Investor, und nach langen Verhandlungen schlug nun der geballte Kommerz zu: Weiterlesen